Landesrechnungshof Oberösterreich blickt auf 25 erfolgreiche Jahre zurück
veröffentlicht am 14. Mai 2025
Einleitung
Der Landesrechnungshof Oberösterreich feierte am 13. Mai ein besonderes Jubiläum. Günter Bauer, Direktor des Kärntner Landesrechnungshofs, gratulierte zum 25-jährigen Bestehen.Pressemitteilung
Bei der Festveranstaltung wurde die zentrale Bedeutung der parteipolitischen Unabhängigkeit und der sachlichen Objektivität von Rechnungshöfen hervorgehoben.
Unabhängigkeit und Transparenz
581 Berichte – davon 556 Prüfungsberichte – hat der Landesrechnungshof Oberösterreich in den vergangenen 25 Jahren erstellt und damit viele Impulse für Verwaltungsvereinfachungen und -modernisierungen gegeben. Dass mehr als 90 Prozent der vom Kontrollausschuss beschlossenen Empfehlungen umgesetzt wurden, zeugt vom hohen Wirkungsgrad des Landesrechnungshofs Oberösterreich.
In ihren Reden hoben Mag. Rudolf Hoscher, Direktor des Landesrechnungshofs Oberösterreich und Max Hiegelsberger, Oberösterreichischer Landtagspräsident hervor, wie wichtig Unabhängigkeit und Transparenz für die Arbeit des Rechnungshofs als Kontrollamt sind. Unabhängigkeit und Transparenz seien nicht nur formale Grundsätze, sondern auch die Grundlage für das Vertrauen der Bevölkerung in die Finanzkontrolle. Der oberösterreichische Landtagspräsident spannte in seinem Statement den Bogen von der "Rechen-Cammer", die 1761 von Maria Theresia gegründet wurde, über Kontroll-Ämter hin zu den unabhängigen Rechnungshöfen und würdigte die Entwicklung unabhängiger Rechnungskontrolle als wichtige Säule einer modernen, transparenten Verwaltung. Er betonte darüber hinaus die Wichtigkeit der Erkenntnisse des LRH Oberösterreich für die Weiterentwicklung der Landesverwaltung und hob dessen Bedeutung für den Bürokratieabbau im Land hervor.
„Das langjährige Bestehen der Kontrollinstitutionen in Österreich zeigt, wie wichtig ihre objektive Arbeit für einen verantwortungsvollen Umgang mit öffentlichen Mitteln ist“, sagt Günter Bauer.
Blick in die Zukunft
Das Jubiläum bot aber nicht nur die Gelegenheit für einen Rückblick, sondern auch für den Blick in die Zukunft. Bei einer im Anschluss an die Feierlichkeiten stattfindenden Direktorenkonferenz trafen sich die Direktorinnen und Direktoren der Rechnungshöfe Österreichs. Dabei wurden auch jene Themen angesprochen, mit denen die öffentliche Finanzkontrolle sich künftig konfrontiert sieht. Um gut für die Zukunft gerüstet zu sein wollen die acht Landes-Rechnungshöfe gemeinsam mit dem Stadtrechnungshof Wien ein Projekt erarbeiten, das die Möglichkeiten des Einsatzes von künstlicher Intelligenz im Prüfungsbereich aufzeigen soll.
Informationen
Pressefotos
v.l.n.r.: Dr.in Brigitte Eggler-Bargehr (Direktorin LRH Vorarlberg), Mag. Dr. René Wenk (Direktor LRH Burgenland), Dr. Anna Rossol (Sektionschefin Österreichischer Rechnungshof), Mag. Werner Sedlak, MA (Direktor Stadtrechnungshof Wien), Mag. Rudolf Hoscher (Direktor LRH Oberösterreich), MMag. Günter Bauer, MBA (Direktor LRH Kärnten), Dr. in Edith Goldeband (Direktorin LRH Niederösterreich), MMag.a Dr.in Monika Aichholzer-Wurzer (Direktorin LRH Tirol), Mag. Ludwig F. Hillinger (Direktor LRH Salzburg)
© Land OÖ/Tina Gerstmair